24 Jahre „Todestag Henri Nannens“
Heute vor 24 Jahren, am 13. Oktober 1996, stirbt Henri Nannen, der Gründer der Zeitschrift „stern“ und Stifter der Emder Kunsthalle, in Hannover.
Heute vor 24 Jahren, am 13. Oktober 1996, stirbt Henri Nannen, der Gründer der Zeitschrift „stern“ und Stifter der Emder Kunsthalle, in Hannover.
Heute vor 34 Jahren, am 03. Oktober 1986, wird die von Henri Nannen gestiftete Kunsthalle in Emden eröffnet.
Der große Verleger Henri Nannen und seine Frau Eske machen ihrer Heimatstadt ein Geschenk: Sie stiften in Emden eine Kunsthalle internationalen Ranges. Die Eröffnung nimmt Bundespräsident Richard von Weizsäcker vor.
Heute vor 594 Jahren, am 27. September 1426, fand die Schlacht von Detern statt, in der ein ostfriesisches Bauernheer die auswärtigen Hilfstruppen des Ocko tom Brok schlug.
Focko Ukena hatte sich an die Spitze der ostfriesischen Befreiungsbewegung gegen die tom Brok gesetzt. Bei Detern kam es schließlich zur ersten Schlacht. Ocko tom Brok hatte in seiner Not zahlreiche auswärtige Herrscher zur Hilfe gerufen, darunter den Grafen von Oldenburg und den Bischof von Bremen. Die Ostfriesischen Bauern unter Ukena konnten das Ritterheer jedoch vernichtend schlagen und ins Moor treiben. Dabei wurde der Bremer Erzbischof gefangen genommen sowie die Grafen von Rietberg und Diepholz erschlagen.
Heute vor 511 Jahren, am 26. September 1509, gehen während der St.Cosmas- und der Damian-Flut die Stadt Torum, das Johanniter-Kloster Goldhorn und viele andere Ortschaften unter.
Heute vor 445 Jahren, am 24. September 1575, stirbt Gräfin Anna von Ostfriesland in Emden.
Heute vor 259 Jahren, am 22. September 1761, fällt der Marquis de Conflans mit einer Bande deutscher Hilftruppen plündernd und mordend in Ostfriesland ein.
Nach der verlorenen Schlacht von Vellingshausen war die französische Armee ratlos, wie sie weiter gegen Preußen vorgehen sollte. Der Marquis Louis Gabriel de Conflans wurde mit einem Kontigent deutscher, zur französichen Armee gehörenden Hilfstruppen nach Ostfriesland geschickt, um dort zu plündern. Der Raubzug war brutal, sogar vor Mord wurde nicht zurückgeschreckt. Preußische Soldaten, die das Land hätten schützen sollen, waren nicht mehr anwesend. Daher sammelten sich zum letzten Mal Bauern nach den Regeln des uralten ostfriesischen Landesaufgebotes und setzten sich selbst zur Wehr. Bei Loga kam es zu heftigen Feindseligkeiten, bei denen sogar Tote zu beklagen waren. Gut zwei Wochen nach dem Einfall der Truppen war der Spuck vorbei.
Im Ostfriesischen hält sich noch heute der Begriff „Conflanser“, mit dem eine Räuberbande bezeichnet wird.
Heute vor 76 Jahren, am 06. September 1944, wird Emden bei einem Bombenangriff zu 80 Prozent zerstört.
Am 6. September 1944 wird Emden durch den Angriff alliierter Bomber zu 80 Prozent zerstört. So gut wie die gesamte historische Bausubstanz gehen durch die Bomben und den anschließenden Feuersturm verloren, darunter die Große Kirche, das Rathaus und viele Giebelhäuser aus dem 15. Jahrhundert.
Insgesamt sterben in Emden während des zweiten Weltkrieges 370 Menschen durch Bombenangriffe. Diese Zahl ist relativ gering, was an den vielen, zum Großteil noch heute sichtbaren Bunkern zum Schutz der Bevölkerung lag. Über 150 gab es davon in der Stadt, darunter 35 oberirdische Großbunker. In einem davon ist heute das Emder Bunkermuseum eingerichtet.
Heute vor 510 Jahren, am 05. September 1510, kommt es zur St. Magnus-Flut. Die bei den Fluten ein Jahr zuvor zerstörten und gerade notdürftig reparierten Deiche halten nicht stand.
Heute vor 154 Jahren, am 29. Juni 1866, wird Ostfriesland durch die Annexions Hannovers durch Preußen wieder preußisch.
Glücklich waren die Ostfriesen über ihre Zugehörigkeit zum Königreich Hannover nie, und so kam es ihnen gerade recht, dass Hannover im Deutschen Krieg auf der Seite Österreichs und damit auf der „falschen Seite“ stand. Preußen annektierte Hannover und damit auch Ostfriesland.
Heute vor 506 Jahren, am 23. Juni 1514, wird der Braunschweiger Herzog Heinrich bei der Belagerung von Leerort getötet und die Belagerung damit beendet.
Nachdem der ostfriesische Graf Edzard der Große mit dem Sachsenherzog Georg in der Frage über die Herrschaft in Friesland aneinandergeraten ist, kommt es zur so genannten Sächsischen Fehde. Zahlreiche Herzöge und Grafen wollen die Gelegenheit nutzen, um Ostfriesland den Garaus zu machen. So auch Herzog Heinrich von Braunschweig, der die schwach besetzte Festung Leerort einnehmen will. Ein Glückstreffer von jenseits der Ems – angeblich durch den 15jährigen Sohn eines ostfriesischen Büchsenmachers – tötet jedoch den Herzog. Seine Truppen ziehen wieder ab.