Heute vor 510 Jahren, am 16. Oktober 1508, findet der erste Gallimarkt in Leer statt. Der heute in Volksfest und Viehmarkt geteilte Markt gilt als eine der größten Veranstaltungen dieser Art in der Region.
Im Jahr 1508 verlieh der ostfriesischen Graf Edzard der Große dem Flecken Leer das Marktrecht. Als Tag des Marktes wurde der namensgebende St.Gallus-Tag am 16. Oktober festgelegt, da bis zu diesem Tag die Ernte eingebracht sein musste.
Heute, nach mehreren Ortwechseln innerhalb Leers, ist der Gallimarkt ein großes Volksfest. Parallel gibt es den beachtlichen Galli-Viehmarkt, bei dem der Kauf der Tiere nach wie vor per Handschlag vonstatten geht.
Heute vor 485 Jahren, am 14. Oktober 1533, kam es zur ersten Schlacht von Jemgum.
Am 14. Oktober 1533 kam es zur ersten Schlacht von Jemgum. Die zahlenmäßig überlegenen Truppen der ostfriesischen Grafen Enno und Johann werden in der Geldrischen Fehde von Geldrischen Truppen, die für Balthasar von Esens streiten, geschlagen.
Heute vor 32 Jahren, am 03. Oktober 1986, wird die von Henri Nannen gestiftete Kunsthalle in Emden eröffnet.
Der große Verleger Henri Nannen und seine Frau Eske machen ihrer Heimatstadt ein Geschenk: Sie stiften in Emden eine Kunsthalle internationalen Ranges. Die Eröffnung nimmt Bundespräsident Richard von Weizsäcker vor.
Heute vor 592 Jahren, am 27. September 1426, fand die Schlacht von Detern statt, in der ein ostfriesisches Bauernheer die auswärtigen Hilfstruppen des Ocko tom Brok schlug.
Focko Ukena hatte sich an die Spitze der ostfriesischen Befreiungsbewegung gegen die tom Brok gesetzt. Bei Detern kam es schließlich zur ersten Schlacht. Ocko tom Brok hatte in seiner Not zahlreiche auswärtige Herrscher zur Hilfe gerufen, darunter den Grafen von Oldenburg und den Bischof von Bremen. Die Ostfriesischen Bauern unter Ukena konnten das Ritterheer jedoch vernichtend schlagen und ins Moor treiben. Dabei wurde der Bremer Erzbischof gefangen genommen sowie die Grafen von Rietberg und Diepholz erschlagen.
Heute vor 509 Jahren, am 26. September 1509, gehen während der St.Cosmas- und der Damian-Flut die Stadt Torum, das Johanniter-Kloster Goldhorn und viele andere Ortschaften unter.
Heute vor 257 Jahren, am 22. September 1761, fällt der Marquis de Conflans mit einer Bande deutscher Hilftruppen plündernd und mordend in Ostfriesland ein.
Nach der verlorenen Schlacht von Vellingshausen war die französische Armee ratlos, wie sie weiter gegen Preußen vorgehen sollte. Der Marquis Louis Gabriel de Conflans wurde mit einem Kontigent deutscher, zur französichen Armee gehörenden Hilfstruppen nach Ostfriesland geschickt, um dort zu plündern. Der Raubzug war brutal, sogar vor Mord wurde nicht zurückgeschreckt. Preußische Soldaten, die das Land hätten schützen sollen, waren nicht mehr anwesend. Daher sammelten sich zum letzten Mal Bauern nach den Regeln des uralten ostfriesischen Landesaufgebotes und setzten sich selbst zur Wehr. Bei Loga kam es zu heftigen Feindseligkeiten, bei denen sogar Tote zu beklagen waren. Gut zwei Wochen nach dem Einfall der Truppen war der Spuck vorbei.
Im Ostfriesischen hält sich noch heute der Begriff „Conflanser“, mit dem eine Räuberbande bezeichnet wird.
Heute vor 74 Jahren, am 06. September 1944, wird Emden bei einem Bombenangriff zu 80 Prozent zerstört.
Am 6. September 1944 wird Emden durch den Angriff alliierter Bomber zu 80 Prozent zerstört. So gut wie die gesamte historische Bausubstanz gehen durch die Bomben und den anschließenden Feuersturm verloren, darunter die Große Kirche, das Rathaus und viele Giebelhäuser aus dem 15. Jahrhundert.
Insgesamt sterben in Emden während des zweiten Weltkrieges 370 Menschen durch Bombenangriffe. Diese Zahl ist relativ gering, was an den vielen, zum Großteil noch heute sichtbaren Bunkern zum Schutz der Bevölkerung lag. Über 150 gab es davon in der Stadt, darunter 35 oberirdische Großbunker. In einem davon ist heute das Emder Bunkermuseum eingerichtet.
Heute vor 508 Jahren, am 05. September 1510, kommt es zur St. Magnus-Flut. Die bei den Fluten ein Jahr zuvor zerstörten und gerade notdürftig reparierten Deiche halten nicht stand.