477 Jahre „Tod des streitlustigen Junkers Balthasar von Esens“

18. Oktober 2017

Heute vor 477 Jahren, am 18. Oktober 1540, stirbt Junker Balthasar von Esens während der Belagerung seiner Stadt.

Balthasar von Esens hatte seit Jahren das östliche Friesland unsicher gemacht, auch Bremer Schiffe waren bevorzugte Opfer. Den Bremern platzte schließlich der Kragen. Zusammen mit Maria von Jever zogen sie gen Esens, um dem räuberischen Junker den Garaus zu machen. Lebend bekamen sie ihn jedoch nicht in die Finger, Balthasar verstarb während der Belagerung an einer Krankheit.




509 Jahre „Erster Gallimarkt in Leer“

16. Oktober 2017

Heute vor 509 Jahren, am 16. Oktober 1508, findet der erste Gallimarkt in Leer statt. Der heute in Volksfest und Viehmarkt geteilte Markt gilt als eine der größten Veranstaltungen dieser Art in der Region.

Im Jahr 1508 verlieh der ostfriesischen Graf Edzard der Große dem Flecken Leer das Marktrecht. Als Tag des Marktes wurde der namensgebende St.Gallus-Tag am 16. Oktober festgelegt, da bis zu diesem Tag die Ernte eingebracht sein musste.

Heute, nach mehreren Ortwechseln innerhalb Leers, ist der Gallimarkt ein großes Volksfest. Parallel gibt es den beachtlichen Galli-Viehmarkt, bei dem der Kauf der Tiere nach wie vor per Handschlag vonstatten geht.







21 Jahre „Todestag Henri Nannens“

13. Oktober 2017

Heute vor 21 Jahren, am 13. Oktober 1996, stirbt Henri Nannen, der Gründer der Zeitschrift „stern“ und Stifter der Emder Kunsthalle, in Hannover.




31 Jahre „Die Kunsthalle in Emden wird eröffnet“

3. Oktober 2017

Heute vor 31 Jahren, am 03. Oktober 1986, wird die von Henri Nannen gestiftete Kunsthalle in Emden eröffnet.

Der große Verleger Henri Nannen und seine Frau Eske machen ihrer Heimatstadt ein Geschenk: Sie stiften in Emden eine Kunsthalle internationalen Ranges. Die Eröffnung nimmt Bundespräsident Richard von Weizsäcker vor.




591 Jahre „Schlacht von Detern“

27. September 2017

Heute vor 591 Jahren, am 27. September 1426, fand die Schlacht von Detern statt, in der ein ostfriesisches Bauernheer die auswärtigen Hilfstruppen des Ocko tom Brok schlug.

Focko Ukena hatte sich an die Spitze der ostfriesischen Befreiungsbewegung gegen die tom Brok gesetzt. Bei Detern kam es schließlich zur ersten Schlacht. Ocko tom Brok hatte in seiner Not zahlreiche auswärtige Herrscher zur Hilfe gerufen, darunter den Grafen von Oldenburg und den Bischof von Bremen. Die Ostfriesischen Bauern unter Ukena konnten das Ritterheer jedoch vernichtend schlagen und ins Moor treiben. Dabei wurde der Bremer Erzbischof gefangen genommen sowie die Grafen von Rietberg und Diepholz erschlagen.










256 Jahre „Raubzug des Marquis de Conflans in Ostfriesland“

22. September 2017

Heute vor 256 Jahren, am 22. September 1761, fällt der Marquis de Conflans mit einer Bande deutscher Hilftruppen plündernd und mordend in Ostfriesland ein.

Nach der verlorenen Schlacht von Vellingshausen war die französische Armee ratlos, wie sie weiter gegen Preußen vorgehen sollte. Der Marquis Louis Gabriel de Conflans wurde mit einem Kontigent deutscher, zur französichen Armee gehörenden Hilfstruppen nach Ostfriesland geschickt, um dort zu plündern. Der Raubzug war brutal, sogar vor Mord wurde nicht zurückgeschreckt. Preußische Soldaten, die das Land hätten schützen sollen, waren nicht mehr anwesend. Daher sammelten sich zum letzten Mal Bauern nach den Regeln des uralten ostfriesischen Landesaufgebotes und setzten sich selbst zur Wehr. Bei Loga kam es zu heftigen Feindseligkeiten, bei denen sogar Tote zu beklagen waren. Gut zwei Wochen nach dem Einfall der Truppen war der Spuck vorbei.

Im Ostfriesischen hält sich noch heute der Begriff „Conflanser“, mit dem eine Räuberbande bezeichnet wird.




73 Jahre „Bombenangriff auf Emden“

6. September 2017

Heute vor 73 Jahren, am 06. September 1944, wird Emden bei einem Bombenangriff zu 80 Prozent zerstört.

Am 6. September 1944 wird Emden durch den Angriff alliierter Bomber zu 80 Prozent zerstört. So gut wie die gesamte historische Bausubstanz gehen durch die Bomben und den anschließenden Feuersturm verloren, darunter die Große Kirche, das Rathaus und viele Giebelhäuser aus dem 15. Jahrhundert.

Insgesamt sterben in Emden während des zweiten Weltkrieges 370 Menschen durch Bombenangriffe. Diese Zahl ist relativ gering, was an den vielen, zum Großteil noch heute sichtbaren Bunkern zum Schutz der Bevölkerung lag. Über 150 gab es davon in der Stadt, darunter 35 oberirdische Großbunker. In einem davon ist heute das Emder Bunkermuseum eingerichtet.