Ostfriesische Teezeremonie auf dem Weg zum Weltkulturerbe
Meldungen des NDR und der Nordwest-Zeitung zufolge, soll die Ostfriesische Teezeremonie in das „Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes“ aufgenommen werden. So jedenfalls ein aktueller Vorschlag des Landes Niedersachsen.
Deutschland hat sich in einem UNESCO-Übereinkommen verpflichtet, ein solches Verzeichnis zu führen. In dieses sollen „vielfältige, bunte, innovative Formen des immateriellen Kulturerbes in Deutschland – insbesondere auch solche, die zur Bewältigung von gesellschaftlichen Herausforderungen beitragen können“ aufgenommen werden. Und was bitteschön könnte den gesellschaftlichen Herausforderungen gegenüber dienlicher sein als eine gemütliche Tasse Ostfriesentee?
Die Ostfriesische Teekultur befände sich somit in illustrer Runde unter anderem neben der Rattenfängersage, der Deutschen Brotkultur, der Morsetelegrafie, der Köhlerei und den sächsischen Knabenchören. Was es nicht alles gibt! „Die in das Verzeichnis aufgenommenen kulturellen Ausdrucksformen und ihre Träger stehen exemplarisch für die Kreativität und den Erfindergeist unserer Gesellschaft“, so die deutsche UNESCO-Kommission.
Und mehr noch: die Aufnahme in die bundesweite Liste wäre ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg in die weltweit geltende UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit. Dort wäre sie recht einzigartig: die chinesische oder auch die japanische Teekultur haben es jedenfalls noch nicht in diese Liste geschafft.
Poster zur Ostfriesischen Teekultur
Die Ostfriesische Botschaft hat Geschichte und Anspruch der Ostfriesischen Teekultur nicht nur in einem kurzen Artikel beschrieben, sondern die Fakten auch kurz und pregnant auf einem Poster zusammen gestellt. Dieses Poster kann als PDF-Datei zum Selbstdrucken kostenlos hier herunter geladen werden.